Was ist ein Notfall ? Wie setzt sich die Rettungskette zusammen ? Wie bringe ich einen Notfall-Patienten mit dem Rautek-Rettungsgriff aus der Gefahrenzone ? Was muss eine Notrufmeldung unbedingt enthalten ? Wie gehe ich bei einem Schock vor ? Fragen über Fragen, die beim Erste-Hilfe-Lehrgang des Malteser Hilfsdienstes im Feuerwehrheim von Geckenau gestellt wurden und dort auch ihre Antwort fanden. Seit 2000 lädt der örtliche Feuerwehrkommandant Wolfgang Grom alle zwei Jahre seine Feuerwehrkameraden und die Bevölkerung zu einem solchen Lehrgang ein, v.a um das vor Jahren einmal erworbene Wissen aufzufrischen und wichtige Handgriffe einzuüben. Auch bei der 11. Auflage des Kurses hatte der agile Kommandant wieder zahlreiche Interessenten um sich geschart, darunter mit Ali Hosseini auch ein Mitglied der afghanischen Flüchtlingsfamilie, die seit 2016 in Bastheim wohnt, und die Geschäftsführer sowie das Verkaufspersonal des Dorfladens Besengau. Zwischen 19 und 80 Jahre waren die Teilnehmer alt. Die beiden Gruppen leitete einmal mehr der erfahrene Ausbilder Peter Kirchner an, der seit Anfang an in Geckenau unterrichtet, schon eine richtige Institution ist und seinen großen Wissens – und Erfahrungsschatz gerne an die interessierten Besucher weitergab. So lernte man beispielsweise nicht nur, dass 5 bis 7 Liter Blut in uns fließen, ein Atemzug ca. ½ Liter Sauerstoff in unsere Lungen befördert, sondern auch, wie man bei einem Asthma-Anfall, einem Herzinfarkt oder auch bei einem Schlaganfall Hilfe leisten kann. Dabei ist schnelles und richtiges Handeln überlebenswichtig. Wie man einem verunglückten und bewusstlosen Motorradfahrer den Helm abnehmen kann oder auch wie man einen Defibrillator richtig einsetzt, bekamen die wissbegierigen Lehrgangsbesucher ebenfalls erklärt. Neugierig übte man den Einsatz eines „Defis“. Ebenfalls kräftig trainiert wurde die Herzdruckmassage und die Atemspende, mit deren Hilfe Leben gerettet werden kann. Die stabile Seitenlage gehört zu den wichtigsten Maßnahmen, die ggf. am Unfallort ergriffen werden müssen. Auch sie wurde eifrig einstudiert. Am Ende dankte Wolfgang Grom Lehrgangsleiter Peter Kirchner im Namen der beiden Gruppen mit herzlichen Worten für seine engagierte Vermittlung des notwendigen Wissens mit einem kleinen Präsent.