Erste-Hilfe-Kurs

Die meisten Unfälle ereignen sich zuhause. Bis Sanitäter und Notarzt eintreffen, vergeht wertvolle Zeit. Zeit, die Erste-Hilfe-Maßnahmen unumgänglich macht. Häufig sind die sogar lebensrettend und überlebensnotwendig. Schnell kann jedermann in eine Situation geraten, in der Ersthilfe gefordert ist. Im Rahmen eines Erste-Hilfe-Kurses frischten Angehörige und Freunde des Geckenauer Feuerwehrvereins ihr Wissen und Können auf, erfuhren dabei aus berufenem Munde aber auch viel Neues und Interessantes. Seit dem Jahr 2000 lädt Vereinsvorsitzender Wolfgang Grom alle zwei Jahre zu einem solchen Erst- oder Auffrischungskurs in Zusammenarbeit mit dem Malteser Hilfsdienst ein. Und auch diesmal waren wieder Angehörige beiderlei Geschlechts gerne dem Ruf gefolgt. Aufmerksam und interessiert nahmen die Teilnehmer im Alter zwischen 16 und 76 Jahren die sachlich fundierten Verhaltensregeln und –tipps zur Kenntnis, die auch heuer wieder Peter Kirchner vom Malteser Hilfsdienst in routinierter Weise zu vermitteln wusste. Die einzelnen Bestandteile der Rettungskette waren dabei ebenso Thema wie das korrekte Absetzen eines Notrufs oder auch der Aufbau und die Funktionsweise eines Defibrillators. Natürlich wurden einmal mehr der Rautek-Rettungsgriff ebenso fleißig geübt wie die „stabile Seitenlage“, die Herz-Lungen-Wiederbelebung oder auch das Abnehmen eines Helmes bei einem verunglückten Motorradfahrer. Zusätzlich streute der Ausbilder immer wieder weitere wichtige und interessante Informationen zum Aufbau und zur Funktionsweise des menschlichen Körpers ein, die gerade für das Verständnis der einzelnen Hilfemaßnahmen besonders wertvoll waren. Am Ende dankte Wolfgang Grom dem erfahrenen Ausbilder für sein Engagement mit einem kleinen Präsent.

Foto:
Zahlreiche Mitglieder und Freude der Geckenauer Feuerwehr frischten ihre Kenntnisse bei einem „Erste-Hilfe-Kurs“ auf, der von Peter Kirchner vom Malteser Hilfsdienst (vorne links) geleitet wurde.

Oskar und Edelgard bei Margot seit 25 jahren

50mal von der Ruhrpott-Großstadt Recklinghausen ins beschaulich kleine Besengau-Dorf Geckenau ! Ein Vierteljahrhundert lang kommt nun schon Oskar Jegelka mit seiner Familie regelmäßig zweimal im Jahr zu einem Erholungsaufenthalt in die hiesige Region. Zunächst mit seiner Frau Maria und Töchterlein Edelgard. Seit 1997 und nach dem Tod seiner Gattin nur noch mit Edelgard, die bekennende Schalke-Fan ist. Seit Anbeginn an fühlten sich die „Preußen“ aus dem Revier pudelwohl in der Pension von Margot und Raimund Werner. Auch heute noch schwärmen „der Oskar und die Edelgard“ – wie sie überall in Geckenau nur genannt werden – immer wieder aufs Neue von der frischen, guten Luft der Rhön, der Herzlichkeit der Geckenauer und der herrlichen Landschaft. Schon längst sind sie im Haus und im Haushalt von Margot Werner, deren Mann vor wenigen Monaten kurz nach der Eisernen Hochzeit verstorben ist, integriert, gehören die beiden Urlauber einfach dazu. Und nicht nur dort. Ganz Geckenau hat Oskar und Edelgard lieb gewonnen. Gemeinsam ist man früher gewandert, war zusammen gesessen und hat glückliche, unvergessliche Stunden miteinander verlebt. Selbst heute ist Oskar mit seinen inzwischen 88 Jahren quicklebendiger Mittelpunkt jeder Veranstaltung in Geckenau. Immer ist er gut gelaunt und zu Späßchen aufgelegt. Dabei hatte er´s früher wirklich nicht leicht gehabt. Der gebürtige Ostpreuße, die „Kaludrigkäit“ Oskar kam nach dem Krieg in den Ruhrpott, arbeitete viele Jahre lang als Bergmann unter Tage und bekam wie viele andere dabei gesundheitliche Probleme (Lunge). Doch er ließ sich von allen Widrigkeiten in seinem Leben nie unterkriegen, bewahrte seinen Humor, seine Lebensfreude und seine Hilfsbereitschaft, ein „echter Kumpel“ also.
Gerne war auch der Geckenauer Ortsbeauftragte Wolfgang in diesen Tagen Gast und Gastgeber bei und für Oskar und Edelgard, mit denen ihn schon eine enge Freundschaft verbindet, vorbeigekommen, um anlässlich des Jubiläums einige Präsente zu überreichen und viel Gesundheit zu wünschen. Denn die beiden Urlauber sollen natürlich noch sehr oft in die Rhön kommen.
< Seit 1989 machen Oskar (rechts) und Edelgard Jegelka (links) nun schon zweimal jährlich Urlaub bei Margot Werner. Zu diesem Jubiläum gratulierte auch der Geckenauer Ortsbeauftragte Wolfgang Grom.