Nikolausfeier am 6.12.12

Der Klapperstorch hat nun zwar inzwischen einige Mal den „passenden Landeplatz“ gefunden und Geckenau Nachwuchs beschert, aber ein „Babyboom“ ist noch immer nicht zu verzeichnen. So besuchte Sankt Nikolaus halt auch heuer wieder die Geckenauer Senioren, die den frommen Mann aber ebenso freudestrahlend und mit leuchtenden Augen empfingen wie eben das kleine Mädchen und Jungen tun. Bereits zum sechsten Mal in Folge hatte der rührige örtliche Feuerwehrverein die älteren Dorfbewohner zu einer gemütlichen Seniorenadventsfeier in das Feuerwehrheim eingeladen. Nur wenige Plätze waren dabei frei geblieben.

Nachdem man bei besinnlicher und festlicher Musik genüsslich gespeist hatte, kündigte sich der Besuch des himmlischen Boten an. Mit dem bekannten Lied „Lasst uns froh und munter sein“ empfingen die Geckenauer Sankt Nikolaus in ihren vier Wänden. Dem gefiel diese Begrüßung natürlich. Der kleine Andy Trupp, den das ganze Dorf trotz oder gerade wegen seiner Behinderung ins Herz geschlossen hat, strahlte über das ganze Gesicht, als er voller Stolz den Bischofsstab halten durfte. Gleichzeitig als „Knecht“ und „Ministrant“ durfte Lambert Kirchner fungieren, der aber diese Doppelfunktion prächtig ausfüllte und dafür von dem früheren „Bischof von Myra“ viel Lob erhielt. Natürlich hatte Sankt Nikolaus in den vergangenen Monaten das Dorfgeschehen im Auge gehabt und sich tüchtig Notizen in sein Goldenes Buch gemacht. So fanden nicht nur an diesem Abend die Geckenauer Neubürger Erwähnung, sondern auch die Ausflugsfreudigkeit, die Backkünste der Frauen, die „Mittwochswanderer“ oder die Senioren-Feuerwehrler. Vorwiegend Lob und wenig Tadel verteilte der heilige Mann an die tüchtigen Geckenauer. Nicht vergessen sind auch Otto Waizmann, Werner Picka und Peter Zimmer, die man heuer zu Grabe tragen musste und die viel für die Dorfgemeinschaft geleistet hatten. Natürlich fanden sich auch Geschenke im Gabensack von Sankt Nikolaus. Riesengroß war dabei die Freude von Andy Trupp, als der aus der Hand von Sankt Nikolaus sein Präsent in Empfang nehmen durfte.

2012_Nikolaus

Ausflug nach Frankfurt 1.12.12

Die hessische Bankenmetropole Frankfurt war Ziel der diesjährigen Jahresabschlussfahrt der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau. Doch die Fahrtteilnehmer wollten dabei nicht schauen, wie es um die aktuelle Situation ihres sauer Ersparten bestellt ist, sondern einfach einmal in die Atmosphäre eines großen Weihnachtsmarktes im benachbarten Bundesland hineinschnuppern.

Am Ende dieses Ausfluges blieb die Erkenntnis: Man kann ihn mal gesehen haben, aber bummeln und genießen kann man die heimischen Adventsmärkte weitaus besser.

Vor allem der große Besucherandrang, das Geschiebe und Geschubse auf dem Frankfurter Markt wird vielen Fahrtteilnehmern in Erinnerung bleiben. Zu viele Menschen und zu wenig Möglichkeiten zum entspannten Schlendern – so das auf einen Nenner gebrachte Fazit. Während der Besuch des Weihnachtsmarktes nicht gerade „der Renner“ war, so gestaltete sich die Stadtrundfahrt durch „Klein-Chicago“ doch äußerst interessant und abwechslungsreich. Natürlich wurden besonders die Hochhäuser und Bankenkomplexe bestaunt. Auch der Abstecher am Vormittag in die Adler- Bekleidungswerke nach Haibach wird nicht zuletzt dank der Schnäppchenkäufe in guter Erinnerung bleiben.

Überaschungsfahrt 1.-2.09.12

Einmal im Jahr lädt der rührige Vereinsvorsitzende und Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau, Wolfgang Grom, zu einer „Überraschungs-Ausflugsfahrt“ ein. Ablauf und Ziel der zweitägigen Tour sind dabei nur ihm und Busfahrer Eugen Holzheimer bekannt. Doch beiden kann man eigentlich blind vertrauen. Alle Jahre wieder sind gerade diese Ausflüge für Jung wie Alt ein tolles Erlebnis. Nicht anders auch heuer, als der Bus diesmal Kurs auf den schönen Rhein und den Ruhrpott nahm. Mit 50 Personen war die Tour einmal mehr rasch ausgebucht gewesen. Am ersten Tag wurden zunächst Rüdesheim und das dortige Niederwalddenkmal angesteuert. In Assmannshausen bestiegen die Ausflügler dann ein Schiff und erlebten eine eindrucksvolle Rheinschiffahrt, die auch am berühmten Lorely-Felsen vorbeiführte. Von St. Goarshausen aus wurde dann wieder auf den Bus umgestiegen und Köln angesteuert, wo bei einer Stadtführung natürlich vor allem der weltberühmte Dom im Mittelpunkt stand. Ein großes Hallo gab es, als plötzlich Berthold Söder mit seiner Gattin Liesel zur Gruppe stieß. Der gebürtige Geckenauer lebt seit über 50 Jahren in der Rhein-Metropole. Nach einem gemütlichen Abend bei Musik und Tanz im Hotel war am zweiten Tag das Ruhrgebiet zum Ziel auserkoren worden. In Recklinghausen empfing das Urgestein Oskar Jegelka mit seiner Tochter Edelgard die Rhöner. Seit Jahrzehnten machen beide regelmäßig Urlaub in Geckenau. Erst im vergangenen Jahr war groß Oskars 85. Geburtstag in Geckenau gefeiert worden. Der ehemalige „Kumpel“ freute sich riesig, nun im Gegenzug sein „Recklinghausen“ den Besuchern aus der Rhön präsentieren zu können. Stadtführer Arno Straßmann geleitete die Gäste zu den Sehenswürdigkeiten und an die schönsten Plätze der Stadt, wobei man der Zeche 2 ebenso einen Besuch abstattete, wie der „Halde Hohewart“ und dem Austragungsort der berühmten, jährlichen Ruhrfestspiele. Die Heimfahrt nach Geckenau wurde dann nur noch von einem Abstecher zum Abendessen im hessischen Thalau unterbrochen.

Schweden-Fahrt 28.-30.4.12

In den hohen Norden zog es diesmal die Reisegruppe der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau. Das Bundesland Schleswig-Holstein und Skandinavien mit Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen sowie die schwedische Metropole Malmö waren Ziele, die die Besucher aus der Rhön ansteuerten. Ein wenig strapaziös, aber ein mit zahlreichen neuen, überwiegend schönen Erlebnissen, Erfahrungen und Erkenntnissen gespickter Ausflug, der den Fahrtteilnehmern vor allem eines machte: Lust auf mehr: Mehr zu sehen und kennenzulernen von den Menschen, Städten und Landschaften. Mehr als ein Schnuppern war bei diesem Kurztripp naturgemäß nicht möglich gewesen. Feuerwehrkommandant und Vereinsvorsitzender Wolfgang Grom hatte wieder einmal alle Register als „Hobby-Reiseleiter“ gezogen und zusammen mit dem erfahrenen Busfahrer Eugen Holzheimer eine abwechslungsreiche, hochinteressante Fahrt zusammengestellt. Sie begeisterte die bunte Reisetruppe aus Bastheim und seinen Ortsteilen, aus verschiedenen Landkreisgemeinden, aber auch aus Schweinfurt, Meiningen, aus dem Nachbarlandkreis Bad Kissingen, ja sogar aus den USA und Puerto Rico restlos begeisterte. Der alten Hansestadt Lübeck war dabei der erste Halt gewidmet, wo bei einer Stadtführung die Sehenswürdigkeiten der „Königin der Hanse“ und „Welthauptstadt des Marzipans“ bewundert wurden. Natürlich durfte dabei ein Abstecher zum berühmten „Holstentor“ nicht fehlen. Mit der Fähre ging es am Abend und in der Nacht dann von Travemünde aus ins schwedische Trelleborg, wo die deutschen Gäste dann am frühen Morgen in den schwedischen Landesfarben gelb und blau, nämlich von blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein empfangen wurden. Mit einem bestens aufgelegten, mit besten Landeskenntnissen und mit viel Wortwitz ausgestatteten Reiseführer Stefan Richter aus Magdeburg an Bord ging es dann über die erst vor wenigen Jahren eröffnete, grandiose Öresundbrücke. Mit ihren acht Kilometern ist sie die längste Schrägseilbrücke der Welt. Mit ihrer Hilfe erreichten die staunenden Ausflügler Dänemark und Kopenhagen. Auch wenn es nicht zu einem Tässchen Kaffee mit der dänischen Königin Margarethe reichte, so waren der Abstecher zum Schloss Amalienborg, der Besuch beim weltberühmten Kopenhagener Wahrzeichen, die „kleine Meerjungfrau“, oder auch der gemütliche Bummel über die längste Shoppingstraße Europas am Tivoli allemal eine tolle Sache. Wie schon in Dänemarks Metropole so staunte man auch in der drittgrößten schwedischen Stadt Malmö Bauklötze über die skandinavische Baukunst, die dort vor allem im „turning torso“, einem modernen Wohnhaus mit atemberaubender Architektur, ihren Ausdruck gefunden hat.

Nachdem man mit Hilfe der Fähre „Peter Pan“ wieder deutschen Boden unter die Füße bekommen hatte, wurde als letztes Ziel Goslar im Harz, die Stadt der 1.000 Fachwerkhäuser am Fuß des Rammelsberges“ angesteuert, das sich mit seiner uralten Kaiserpfalz und der großartigen, bestens erhaltenen Altstadt gerade zur Walpurgisnacht prächtig herausgeputzt zeigte.

Erste-Hilfe-Kurs am 23. & 25.01.12

Zwei Abende lang auf Freizeitaktivitäten, auf Sport, Hobbys und Fernsehen verzichten und stattdessen das eigene Wissen über die Möglichkeiten, in Notfällen dem Mitmenschen erste Hilfe zu leisten, auffrischen. Für 26 Frauen und Männer aus Geckenau und der näheren Umgebung keine Frage: „Wir wollen Unfallopfern beistehen und helfen können !“, so nicht nur eine Stimme aus den Reihen jener, die am Erste-Hilfe-Training im Geckenauer Feuerwehrheim teilnahmen.

Peter Kirchner aus Mittelstreu und Hans-Werner Dorst aus Salz von den Mellrichstädter Maltesern hatten gerne die Aufgabe als Ausbilder und Unterrichter übernommen. Während Feuerwehrkommandant und Vereinsvorsitzender Wolfgang Grom für die Organisation verantwortlich zeichnete. Alle zwei Jahre lädt der Feuerwehrverein Geckenau zu einem solchen Auffrischungskurs ein, der stets ein großes Echo findet. Zum sechsten Mal fand er heuer schon statt und jedes Mal fungierte der erfahrene Peter Kirchner dabei als Ausbilder. Vom Teenageralter bis hin zum Anfang-70er war das Interesse breit gestreut. Und auch die Vorkenntnisse waren höchst unterschiedlich. Während der obligatorische Erste-Hilfe-Kurs für den einen oder anderen noch in bester Erinnerung war, hatte ein Teilnehmer schon kräftig in seinem Gedächtnis zu kramen, um die vor 35 Jahren angeeigneten Kenntnisse wieder aus der Schublade hervorzuholen. Für Neulinge wie „alte Hasen“ hatte Peter Kirchner aber jede Menge Informationen dabei, die er sehr anschaulich – auch dank modernster Computertechnik – und interessant vermittelte. Die beiden Angehörigen des Malteser Hilfsdienstes schulten das allgemeine Vorgehen und Verhalten bei Notfällen. Dabei wurde den Teilnehmern auch das sog. „Disco-Prinzip“ „Anschauen – ansprechen – anpacken“ nahe und ans Herz gelegt. Die Rettungskette war ebenso Thema wie das praktische Üben der stabilen Seitenlage und des „Rautek-Rettungsgriffes“. Die Kontrolle der Vitalfunktionen, die nötigen Handgriffe bei Schockzuständen, bei akuten Erkrankungen der Herzkranzgefäße, bei Bewusstlosigkeit wurden ebenso trainiert. Das Abnehmen eines Motarrad-Integralhelmes vom Kopf eines Unfallopfers erwies sich als nicht einfach, aber mit den Tipps der beiden Fachleute als doch machbar. Breiten Raum nahmen die richtigen Maßnahmen bei Kreislaufstillstand mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung und der Atemspende ein. Dabei zeigte Peter Kirchner auch Wirkungsweise und Einsatz eines Defibrillators, der immer häufiger auch im öffentlichen Bereich vorzufinden ist und auch vom Normalbürger eingesetzt werden kann.

Am Ende des Seminars waren alle Teilnehmer froh, ihren Kenntnisstand zu Erste-Hilfe-Maßnahmen wieder auf Vordermann gebracht zu haben. Wolfgang Grom dankte den beiden „Trainern“ für ihre Arbeit mit einem fränkischen Weinpräsent.

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Am Ende stellten sich die Teilnehmer des „Erste-Hilfe-Trainings“ mit ihren beiden Ausbildern zum Erinnerungsfoto zusammen.