Nach zweijähriger coronabedingter Zwangspause machten sich vor wenigen Tagen auch wieder die „Besengau-Löwen“, die Fußballer des Geckenauer Feuerwehrvereins, auf die Beine, um die deutschen Gefilde wieder etwas näher zu erkunden. Natürlich wurde auch diesmal die traditionelle Ausflugsfahrt im bequemen Reisebus – diesmal des Busunternehmens Menzel Reisen GmbH aus Bad Königshofen – unternommen. Wie es sich für gestandene Fußballer gehört, wurde nach einem ausgiebigen Frühstück zunächst ein Fußball-Stadion angesteuert. Zu gerne hätten die Kicker aus der Rhöner Provinz den Rasen der imposanten Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart einmal getestet, doch auch die Stadion-Führung vermittelte bereits wertvolle Einblicke in die Heimstatt des Fußball-Bundesligisten. Nicht weniger eindrucksvoll dann der Besuch des Mercedes-Museums in der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Das abschließende Abendessen in der Distelhäuser Brauerei rundete einen rundherum gelungenen Sonntagsausflug ab, der einmal mehr vom „Präsidenten“ der „Besengau-Löwen“, Wolfgang Grom, organisiert worden war.
Gruppenbild der „Besengau-Löwen“ vor der imposanten Kulisse der Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart.
Steigende Energie- und Lebenshaltungskosten, der Krieg in der Ukraine, Hungersnot in Afrika. Täglich erreichen uns immer neue Schreckensmeldungen. Und dennoch werden die Menschen hierzulande nicht müde, auch weiterhin diejenigen Menschen zu unterstützen, deren schwere Schicksalsschläge nun schon einige Monate zurückliegen. Wie z.B. die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal. Am vergangenen Wochenende waren die Fladunger „AHRfriends“ ein weiteres Mal unterwegs, um im Ahrtal Spenden aus der Region zu übergeben. Diesmal hatten sie sogar einen Ford Fiesta im Gepäck, den das Fladunger Autohaus Straus top hergerichtet und gesponsort hat (Infos darüber auch auf www.youtube.com Autohaus Straus – Spendenaktion). Der Kofferraum war zusätzlich gefüllt mit gespendeten Spielsachen. Über Auto und Spielzeug kann sich nun eine von der Flut betroffene Familie in Heimersheim freuen. Weitere Spenden landeten im Verteilerzentrum Heimersheim. Einen ganzen Spielplatz spendierte die Fa. BM Massivholz aus Nordheim, den eine alleinerziehende Frau mit Kind nun zusammen mit weiterem Mobiliar nutzen kann. Natürlich hatte auch die „Fluthilfe Geckenau“ auch wieder die von ihnen gesammelten Spendengelder zur Verfügung gestellt. 1.500 € waren in den letzten Wochen zusammengekommen. Darin enthalten auch das „Klappergeld“ der beiden Enkelkinder des Geckenauer Lambert Kirchner, Viktoria und Johannes, die gerne darauf verzichteten und dafür anderen Menschen halfen.
Die beiden Verantwortlichen der „Geckenauer Fluthilfe“, Wolfgang Grom und Katharina Prax, übergaben zusammen mit Katharinas Kindern die Spendengelder an die Fladunger „AHRfriends“, die mit einem neuerlichen Hilfstransport ins Ahrtal fuhren.
„Berlin ist eine Reise wert !“ Dieses Urteil können die Teilnehmer an der diesjährigen Ausflugsfahrt des Geckenauer Feuerwehrvereins allemal bestätigen und auch noch auf die weitere Umgebung beziehen. Hatte die Corona-Pandemie in den beiden vergangenen Jahren die beliebte Mehrtagesfahrt immer wieder verhindert, so waren heuer doch aller guten Dinge drei. Im dritten Anlauf konnte man endlich die Bundeshauptstadt ansteuern. Und das bei prächtigem Sommerwetter. Der langjährig bewährte Organisator der Fahrt, Kommandant und Vorsitzender Wolfgang Grom, konnte diesmal Teilnehmer aus insgesamt vier Bundesländern im Reisebus begrüßen (Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen, Sachsen-Anhalt). Bevor es aber in die größte deutsche Stadt ging, galt ein Abstecher dem brandenburgischen Besucherbergwerk in Lichterfeld-Schacksdorf, wo die dortige Abraumförderbrücke F 60 als spektakulärstes Relikt des Braunkohletagebaus in der Lausitz bestaunt wurde. Mit 11.000 Tonnen Gewicht und einem halben Kilometer Länge ist sie die größte bewegliche Maschine der Welt. Am zweiten Ausflugstag stand dann die Großstadt Berlin im Mittelpunkt, die man dank eines erfahrenen Reiseleiters bei einer Stadtrundfahrt umfassend vorgestellt bekam. Eine gemütliche Kahnfahrt im schattigen Spreewald sowie einige schöne Stunden in Lübbenau und Lübben rundeten den Ausflug am dritten Tag ab, ehe es dann wieder Abschied nehmen hieß. Auf der Heimfahrt machte man noch in der Lutherstadt Wittenberg Halt, wo eine Stadtrundfahrt mit der Altstadtbahn ein echter Genuss war. Nach dem Abendessen in Gräfenroda kamen dann alle Fahrtteilnehmer wohlbehalten und mit vielen schönen Erlebnissen und Eindrücken im Gepäck zuhause an.
Die Sehnsucht war groß nach dem traditionellen Maibaumaufstellen in Geckenau. Nach zweijährigem coronabedingten Verzicht auf den alten Brauch, war die Dorfbevölkerung von Geckenau froh, endlich wieder die bunt geschmückte Birke in die Höhe hieven und damit den Wonnemonat Mai begrüßen zu können. Nachdem Männer der örtlichen Feuerwehr unter dem Kommando von 3. Bürgermeister Wolfgang Grom den Maibaum in der Dorfmitte fest verankert hatten, wurde wie gewohnt der Mai mit einem inbrünstig gesungenen Lied begrüßt und entsprechend auch mit einem stärkenden Getränk begossen. Am Feuerwehrheim erhielt jedes Kind eine Gratis-Bratwurst und eine Gratis-Limonade, während die zahlreichen Erwachsenen die Geselligkeit bei Nobbys Grillspezialitäten im Feuerwehr-Biergarten genossen.
Mit geballter Manneskraft wurde nach zweijähriger Corona-Pause in Geckenau endlich wieder der Maibaum in die Höhe gehievt.
Vor drei Jahren hatte die letzte Jahreshauptversammlung der Geckenauer Feuerwehr stattgefunden. Dass die Einwohner sehr daran interessiert sind, sich nach dieser langen Zeit coronabedingter Einschränkungen wieder einmal im schmucken Feuerwehrheim zusammenzusetzen und zu hören, was sich in den zurückliegenden Monaten im einzigen Verein des Dorfes getan hat, zeigte sich an der großen Zahl der Besucher. Die Pandemie hatte auch dafür gesorgt, dass von 2019 bis 2022 nur wenige Einsätze, kaum Übungen und noch weniger Veranstaltungen zu nennen waren. Kommandant Wolfgang Grom vermeldete für 2019 vier Absperraufgaben bei Unfällen an der Bündkreuzung und einen Baumbrand, für 2020 drei Ölspurbeseitigungen und für das vergangene Jahr einen Hochwassereinsatz an der Mühle in Geckenau. Dennoch war die Wehr recht aktiv gewesen. So nahm man an einer Leistungsprüfung teil, frischte bei Erste-Hilfe-Kursen das Wissen auf und war sogar mit mehreren Kräften im Ahrtal, um dort Hand bei der Beseitigung der katastrophalen Flutschäden anzulegen. Freuen konnten sich die Floriansjünger nicht nur über den zweiten Preis beim Integrationswettbewerb sowie den Sonderpreis beim Inklusionswettbewerb des Bezirks Unterfranken, sondern insbesondere auch über den Kauf eines VW-Mannschaftstransportwagens. Mit 2.000 € hat sich die Geckenauer Wehr an der Beschaffung beteiligt. Wolfgang Grom freute sich über das eigene Feuerwehrfahrzeug für die kleine Wehr und dankte der Gemeinde Bastheim. „Einfach klasse !“ fand er den Ahrtal-Einsatz seines Teams. Stolz nahm er die beiden Preisgewinne als Anerkennung der Integrations- und Inklusionsarbeit in der Wehr entgegen. Auf das außergewöhnliche Engagement der Geckenauer Feuerwehrler wurde auch in den Grußworten eingegangen. So lobte Bürgermeister Tobias Seufert „die Bereitschaft, dem Nächsten zu dienen“, während KBI Thomas Graumann anerkennend feststellte, dass die Geckenauer Wehr „immer aktiv ist“ und KBM Steffen Rückert zusätzlich noch auf die angebotenen Landkreis-Lehrgänge hinwies. Lob und Ehre wurde langjährigen Feuerwehrkameraden zuteil. So erhielten aus der Hand des Kommandanten sowie des Bürgermeisters Urkunde und Präsente für 25jährige Tätigkeit in der Feuerwehr der 2. Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Harald Seufert, und Schriftführer Christian Mutz . Seit 1982, also schon seit vier Jahrzehnten leistet Kassier Peter Waizmann Dienst in der Wehr. Er darf zum Dank eine Woche lang zusammen mit seiner Frau Regina das Bayer. Feuerwehrerholungsheim in Bayrisch Gmain genießen. Auch die Veranstaltungen des örtlichen Feuerwehrvereins hatten in den letzten Jahren unter den Corona-Beschränkungen zu leiden, wie Vorsitzender Wolfgang Grom berichtete. Konnten 2019 wenigstens noch der traditionelle Kinderfasching, die Maibaum-Aufstellung sowie eine 4-Tages-Fahrt ins Ahrtal angeboten werden, fielen in den Folgejahren wegen Corona alle geplanten Veranstaltungen ins Wasser. Doch heuer sind u.a. die Einweihung des MTW am 07.08. und tags zuvor ein Benefizkonzert mit „Lucky“ und Christof Herbert geplant. Zudem ist eine Ausflugsfahrt nach Berlin sowie der Besuch eines Weihnachtsmarktes im Erzgebirge geplant. Die „Besengau-Löwen“ werden am 24.7 eine Fahrt nach Stuttgart unternehmen. Eine tadellose Kassenführung bescheinigten die beiden Kassenprüfer Christopher Grom und Steffen Prax Kassier Peter Waizmann.
Ehrungen bei der Jahresversammlung der Geckenauer Feuerwehr. Hinten von links: KBI Thomas Graumann, KBM Steffen Rückert und 2. Kommandant Ralph Stumpf; vorne von links: Kommandant Wolfgang Grom, Peter Waizmann, Christian Mutz, Harald Seufert und Bürgermeister Tobias Seufert.