Erste-Hilfe-Kurs am 23. & 25.01.12

Zwei Abende lang auf Freizeitaktivitäten, auf Sport, Hobbys und Fernsehen verzichten und stattdessen das eigene Wissen über die Möglichkeiten, in Notfällen dem Mitmenschen erste Hilfe zu leisten, auffrischen. Für 26 Frauen und Männer aus Geckenau und der näheren Umgebung keine Frage: „Wir wollen Unfallopfern beistehen und helfen können !“, so nicht nur eine Stimme aus den Reihen jener, die am Erste-Hilfe-Training im Geckenauer Feuerwehrheim teilnahmen.

Peter Kirchner aus Mittelstreu und Hans-Werner Dorst aus Salz von den Mellrichstädter Maltesern hatten gerne die Aufgabe als Ausbilder und Unterrichter übernommen. Während Feuerwehrkommandant und Vereinsvorsitzender Wolfgang Grom für die Organisation verantwortlich zeichnete. Alle zwei Jahre lädt der Feuerwehrverein Geckenau zu einem solchen Auffrischungskurs ein, der stets ein großes Echo findet. Zum sechsten Mal fand er heuer schon statt und jedes Mal fungierte der erfahrene Peter Kirchner dabei als Ausbilder. Vom Teenageralter bis hin zum Anfang-70er war das Interesse breit gestreut. Und auch die Vorkenntnisse waren höchst unterschiedlich. Während der obligatorische Erste-Hilfe-Kurs für den einen oder anderen noch in bester Erinnerung war, hatte ein Teilnehmer schon kräftig in seinem Gedächtnis zu kramen, um die vor 35 Jahren angeeigneten Kenntnisse wieder aus der Schublade hervorzuholen. Für Neulinge wie „alte Hasen“ hatte Peter Kirchner aber jede Menge Informationen dabei, die er sehr anschaulich – auch dank modernster Computertechnik – und interessant vermittelte. Die beiden Angehörigen des Malteser Hilfsdienstes schulten das allgemeine Vorgehen und Verhalten bei Notfällen. Dabei wurde den Teilnehmern auch das sog. „Disco-Prinzip“ „Anschauen – ansprechen – anpacken“ nahe und ans Herz gelegt. Die Rettungskette war ebenso Thema wie das praktische Üben der stabilen Seitenlage und des „Rautek-Rettungsgriffes“. Die Kontrolle der Vitalfunktionen, die nötigen Handgriffe bei Schockzuständen, bei akuten Erkrankungen der Herzkranzgefäße, bei Bewusstlosigkeit wurden ebenso trainiert. Das Abnehmen eines Motarrad-Integralhelmes vom Kopf eines Unfallopfers erwies sich als nicht einfach, aber mit den Tipps der beiden Fachleute als doch machbar. Breiten Raum nahmen die richtigen Maßnahmen bei Kreislaufstillstand mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung und der Atemspende ein. Dabei zeigte Peter Kirchner auch Wirkungsweise und Einsatz eines Defibrillators, der immer häufiger auch im öffentlichen Bereich vorzufinden ist und auch vom Normalbürger eingesetzt werden kann.

Am Ende des Seminars waren alle Teilnehmer froh, ihren Kenntnisstand zu Erste-Hilfe-Maßnahmen wieder auf Vordermann gebracht zu haben. Wolfgang Grom dankte den beiden „Trainern“ für ihre Arbeit mit einem fränkischen Weinpräsent.

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Am Ende stellten sich die Teilnehmer des „Erste-Hilfe-Trainings“ mit ihren beiden Ausbildern zum Erinnerungsfoto zusammen.

Besengaulöwenausflug München 24.-25.07.2010

 „Die Löwen sind wieder zurück in der Allianz-Arena !“ Nein – nicht die Löwen vom TSV 1860 München. Die müssen künftig wohl wieder im Olympiastadion dem runden Leder hinterher rennen. Sondern die Besengau-Löwen aus Geckenau und Umgebung. Die weiß-blauen Löwen aus dem Besengau inspizierten bei einer Tour in die Landeshauptstadt auch die bisherige Heimat ihrer Namensvettern aus München. Zwei schöne gemeinsame Tage , die das Vereinsleben bereichert haben, erlebten die Rhöner Kicker, als sie neben dem neuen Münchner Fußball-Olymp auch der weltbekannten Erdinger Weißbierbrauerei und dem Münchner Stadtzentrum einen Besuch abstatteten. Die Fahrt führte auf dem Heimweg dann auch noch durchs Altmühltal, nach Kelheim und zum Kloster Weltenburg. Natürlich übt das neue Stadion am Stadtrand von München schon optisch eine außergewöhnliche Faszination aus. Beeindruckend dann aber auch das Innenleben der Arena, in die die Besengau-Löwen bei einer Führung eintauchen durften. Dabei führte der Weg auch dorthin, wo sonst der Fußball-Fan normalerweise nicht hinkommt: In den Umkleidebereich der Bayern und der Löwen. Die Münchener Arena, die von 2002 bis 2005 im Norden der Landeshauptstadt errichtet worden ist, bietet mit Stehplätzen 69.901 Besuchern Platz. Weiter erfuhren die Besengauer bei der Führung, dass sie das einzige „Drei-Rang-Stadion“deutschlandweit darstellt, ca. 120.000 m³ Beton verbaut worden sind und sie 6.000 m² Gastronomiefläche bietet. Für das einzigartige Flair sorgt die mit 66.500 m² größte Membranhülle der Welt oder auch die tolle Akustik, die die Besengau-Löwen selbst einmal mit ihrem weithin schallenden Schlachtrufen auf imponierende Weise ausprobieren durften. Noch am Vormittag hatte man, nachdem man im Morgengrauen von Geckenau aus aufgebrochen war, als ersten Halt die größte deutsche Weißbierbrauerei in Familienbesitz , die Erdinger Weißbräu Werner Brombach GmbH, besucht. Staunend erfuhren die Rhöner dort, dass das Unternehmen ca. 1,45 Mio hl des berühmten Weißbieres jährlich ausstößt, es in 70 Länder weltweit exportiert und damit Marktführer ist. Seit 1975 führt Werner Brombach das Unternehmen. Bei einer Führung konnten die Löwen nicht nur vor Ort mitverfolgen, wie aus Gerste, Hopfen, Malz und Wasser das süffige, obergärige Getränk entsteht, das über eine Abfüllanlage (110.000 Flaschen je Stunde) in das gewaltige Hochregallager für 80.000 hl gelangt und von dort aus dann seinen Weg in die ganze Welt antritt. Bei einem zünftigen Weißwurst-Essen ließen sich Löwen-“Präsident“ Wolfgang Grom, der die Tour bestens organisiert hatte, und seine Mitfahrer dann die Kostproben aus dem zehn Weißbiere umfassenden Sortiment kräftig schmecken. Nach Bier- und Sportkultur stand auch noch Stadtkultur auf dem Programm. Dank des seit über 2o Jahren in München lebenden gebürtigen Bastheimers Bernd Behringer, der sich als äußerst orts- und sachkundiger Stadtführer erwies, lernten die Besucher aus der Rhön die historische Altstadt näher kennen, wo mit Welfenherzog Heinrich ebenfalls ein Löwe den Grundstein legte. Bernd Behringer führte zu den Überresten der alten Münchner Stadtmauern warf ein neues Licht auf die Fassade des Rathauses, präsentierte den „alten Peter“, die Frauenkriche, die Michaelskirche und vieles mehr. Ein kleiner Farbtupfer unterwegs war ein Kick der Besengau-Löwen auf einem Kunstrasenplatz vor der Feldherrnhalle im Herzen von München. „Das hatt selbst der Beckenbauer net fertig gebracht: Am Odeonsplatz Fußball zu spielen !“, so die Kommentierung eines Schaulustigen, der mit anderen Touristen und Einheimischen das kurze Match mitverfolgte. Auf dem Heimweg am nächsten Tag galt ein Abstecher der Besengau-Löwen noch der eindrucksvollen Befreiungshalle bei Kelheim zum Andenken an die gewonnen Schlachten gegen Napoleon in den Jahren 1813 bis 1815, dem grandiosen Donaudurchbruch und dem so prächtig am Donauufer gelegenen Benediktinerkloster Weltenburg, dessen Klosterbier man sich natürlich kräftig schmecken ließ.

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Bei Erdinger
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Jochen, Wolfgang und Albert haben Durst
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Vor der Allianz-Arena
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Vor der Befreiungshalle bei Kehlheim

15 Jahre Löwen – Spiel gegen Frickenhausen

Man schreibt das Jahr 1995, als die beiden Geckenauer Jürgen Beck und Norbert „Nobby“ Stangenberg aus einer Bierlaune heraus die Idee haben, doch auch im kleinsten Ortsteil der Bastheimer Einheitsgemeinde eine Fußballmannschaft auf die Beine zustellen. Was damals nur ein nebulöser Gedanke war, ist rasch Wirklichkeit geworden und hat sich inzwischen vollständig etabliert. Die „Besengau-Löwen“, so das „Kind“ des einfallsreichen Duos, dem die beiden auch noch ein einzigartiges Logo (die historische Rundbogenbrücke im Innerort) verpasst haben, ist nicht nur im Besengau zu einem Inbegriff, zu einem Synonym für Sport, Kameradschaft und Geselligkeit geworden. Bei Gastspielen in Ober- und Niederbayern haben die Kicker in inzwischen 15 Jahren die Namen „Geckenau“ und „Besengau“ weit über die Dorfgrenzen hinaus getragen und durchwegs positiv Werbung für ihre Heimat gemacht. Schon eingangs der 90er Jahre waren die Geckenauer schon hin und wieder dem runden Leder hinterher gerannt. Doch Spielermangel zwangen dazu, auch Akteure aus den umliegenden Gemeinden anzusprechen und für die „Besengau-Löwen“ zu gewinnen. Seit 1998 steht Wolfgang Grom als „König der Löwen“ an der Spitze der Kicker. Seinem enormen Engagement ist es vor allem zu verdanken, dass immer mehr Fußballfreunde zu den „Besengau-Löwen“ finden. Generationenübergreifend spielen dort nun Väter und Söhne, Onkels und Neffen, ja auch Angehörige des weiblichen Geschlechts. Ein richtig bunt zusammengewürfelter Haufen aus Geckenau, den Gemeindeteilen von Bastheim, aus Wollbach, Waltershausen, ja sogar aus dem thüringischen……… Mit Richard „Richie“ Martin fühlt sich aus eine richtige „schwarze Perle“ aus Trinidad Tobago unter den „Löwen“ pudelwohl. Alljährlich organisiert Wolfgang Grom nicht nur einige Fußballspiele – Höhepunkte waren bisher Begegnungen gegen AH-Teams des „Club“ (1. FC Nürnberg, aus Bad Aibling oder aus dem Landkreis Freyung-Grafenau. Auch die Ausflüge, Kesselfleischessen und Weihnachtsfeiern sind äußerst beliebt und lustig. Im 15. Jahr des Bestehens waren die „Löwen“ vor wenigen Tagen zu Besuch bei der DJK Frickenhausen, deren Team man sich – gastfreundlich wie man ist – mit 2:4 geschlagen gab. Doch schmerzte die Niederlage nicht allzu schwer. Das gemütliche Beisammensitzen nach dem Spiel hat inzwischen fast einen höheren Stellenwert errungen.

15 Jahre Löwen - Spiel gegen Frickenhausen
Die beiden Teams vor dem Spiel.