4-Tages-Fahrt führte durch Südbayern und Tirol

Südbayern und das österreichische Tirol waren das Ziel des diesjährigen Ausfluges, zu dem wieder einmal der Geckenauer Feuerwehrverein eingeladen und den Vorsitzender Wolfgang Grom einmal mehr in bewährter Form organisiert hatte. Im vollbesetzten Reisebus machte man sich auf die viertägige Fahrt, die über Bad Tölz in das bayerisch-österreichische Grenzstädtchen Kiefersfelden führte. Nach der langen Anfahrt stand am nächsten Tag eine Busrundtour durch Innsbruck mit seinem berühmten „goldenen Dacherl“ auf dem Programm. Natürlich durfte dabei auch ein Abstecher zur Berg-Isel-Sprungschanze nicht fehlen, die alljährlich bei der Vierschanzen-Tournee ein Stelldichein der weltbesten Skispringer erlebt. Über Kramsach und dem „lustigen Friedhof“ ging es zurück ins Hotel nach Kiefersfelden, wo am Abend mit Alleinunterhalter Walter eine Riesenstimmung herrschte. Die „Hohe Salve“ wurde am  nächsten Tag bequem mit der Gondel erklommen, bevor man in Kirchdorf die dortige Käserei besichtigte und sich St. Johann anschaute. Die Heimreise führte über den Achensee, wobei ein Besuch der Gramaialm ebenso dazu gehörte wie eine Schifffahrt über den bekannten Bergsee. Mit vielen Eindrücken und schönen Erlebnissen im Gepäck kamen die Fahrtteilnehmer am Abend wieder wohlbehalten zu Hause an.

Unter anderem vor der berühmten „Berg-Isel-Sprungschanze“ in Innsbruck stellten sich die Fahrtteilnehmer aus Geckenau und Umgebung zum Erinnerungsfoto.

Die Fischtreppe ist fertig!

Angehörige der Bachsaiblinge und – forellen, Vertreter von Äschen, Groppen und ihren weiteren schwimmenden Artgenossen können sich freuen. Nun ist auch ganz offiziell die neue Fischaufstiegshilfe im Elsbach ihrer Bestimmung übergeben worden und damit der „Weg frei vom Erd- ins Obergeschoss“, wie es der zuständige Abteilungsleiter am Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen, Baurat Simon Mengen, bildlich erläuterte. Er wie auch weitere Behördenvertreter waren ins kleine, beschauliche Geckenau gekommen, um mit der Bevölkerung gemeinsam den gelungenen Abschluss der Sanierung des Wehres und die Fertigstellung der Fischtreppe zu feiern.

Ein munter plätschernder, am Wehr sogar kräftig rauschender Elsbach, in der Frühlingssonne fröhlich zwitschernde Vögel und ein weiß-blauer Himmel – das waren die idealen Rahmenbedingungen für eine kleine, aber feine Feierstunde draußen in der aufblühenden Natur. Eine Feier, die sogar ihren Platz als eine von 100 Aktionen der Ländlichen Entwicklung zum Doppeljubiläum „100 Jahre Freistaat  und 200 Jahre Verfassungsstaat Bayern“ im Rahmen von „Wir feiern Bayern“ gefunden hat. „Und diese Einweihung heute ist sogar die erste Aktion in Unterfranken !“, freute sich Leitender Baudirektor Robert Bromma vom Würzburger Amt für Ländliche Entwicklung, der in seinem Grußwort auf die Stärke und Bedeutung des ländlichen Raumes hinwies und dabei feststellte: „Bayern ist vielfältig und lebenswert – sowohl in Berchtesgaden wie auch in Geckenau !“. Was die vielen Besengauer, die zu Fuß, per Drahtesel oder auch im bequemen Auto zur Wehranlage gekommen waren,  natürlich gerne vernahmen. Er erinnerte auch daran, dass nun fast fünf Jahre vergangen sind, seitdem man das Projekt ins Rollen gebracht hatte. Die Umsetzung und Durchführung sei angesichts der anfänglichen umfangreichen Diskussionen im Gemeinderat und dem problembehafteten Bau recht „steinig“ gewesen. Nun stehe man aber vor einem letztlich gelungenen Werk, das zusammen mit der ebenfalls finanziell geförderten  Wiederinbetriebnahme des historischen Mühlrades an der „Dickasmühle“ nicht nur das Ortsbild aufwerte, sondern auch die Biodiversität fördere. Nach Abschluss der Maßnahme konnte er nun den Förderbescheid an Bürgermeisterin Anja Seufert überreichen, die die Zusage über 61.300 € mit einem breiten Lachen im Gesicht voller Freude entgegennahm. Damit sind etwa die Hälfte der Kosten gedeckt und die Gemeindefinanzen entlastet. Auch das Ortsoberhaupt zeigte sich „nach all den Turbulenzen um diese Fischaufstiegsanlage“  – zwischenzeitlich für sie das „Unwort des Jahres 2017“ – und deren Schäden nach dem Winter 2016/17 erleichtert. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen !“ Es sei ein sehr schöner, idyllischer Platz, ja sogar ein Wasserspielplatz für Kinder entstanden, der zum Verweilen einlade. Man werde noch eine Sitzgruppe aufstellen, kündigte das Ortsoberhaupt an. Ihr Dank galt allen Mitwirkenden, der bauausführenden Fa. Julian Lörzel, Dr. Wolfgang Silkenat als Vertreter des Fischereirechts vom Bezirk Unterfranken sowie Erich und Udo Förster von der Hegefischgenossenschaft Els. Als „großen Schritt nach vorne im Rahmen der Dorfentwicklung“ bezeichnete stv. Landrat Peter Suckfüll das Werk. Es bringe Mensch und Natur zusammen und passe damit wunderbar zur Philosophie des Biosphärenreservats. Die Schaffung gleichwertiger Lebens-, Wohn- und Arbeitsverhältnisse wäre für den hiesigen ländlichen Raum von großer Bedeutung. Wie die Gemeinde Bastheim mit der Fischtreppe so beteilige sich auch der Landkreis am bayerischen Doppeljubiläum. So präsentiere sich der Landkreis am  Freitag, 22. Juni, mit einem „Tag der offenen Tür des Landratsamtes“ , rührte das stv. Landkreisoberhaupt schon einmal die Werbetrommel. Den wasserwirtschaftlichen Hintergrund der „Fischtreppe“ beleuchtete Baurat Simon Mengen in seinem Grußwort. Im Jahr 2000 habe die EU die europäische Wasserrahmenrichtlinie mit dem Ziel verabschiedet, alle Gewässer in einen guten ökologischen Zustand zu bringen. Im Elsbach besteht noch Handlungsbedarf hinsichtlich der Lebensqualität der Fische, die durch Bach- und Flussbegradigungen, Schadstoffeinträgen und auch Wehre beeinträchtigt werde. Diese Eingriffe des Menschen könnten durch den Bau von Fischaufstiegshilfen gelindert werden. Allerdings vergaß er nicht zu erwähnen, dass bachabwärts in der Ortsmitte von Geckenau ein weiteres Hindernis auf die Fische wartet. Dipl. Ing. (FH) Robert Zehe vom mit der Planung beauftragten, gleichnamigen Ingenieurbüro dankte in seiner Ansprache für das Vertrauen und wünschte viel Freude mit der Anlage. Gottes Segen erbat Diakon Hans-Günther Zimmermann, der an Wasser als Ursymbol für die Lebenskraft erinnerte  und gemeinsam mit Ilse Menninger verschiedene Bibelstellen zum Thema „Wasser“ zitierte.  Er zeigte sich vom gelungenen Werk begeistert, mit der die Natur erhalten werde. Er bat um globales Denken und um sorgsamen Umgang mit der Schöpfung . Dabei forderte er dazu auf, gerne auch einmal Andersdenkende zu sein, denn „wer an die Quelle gelangen will, muss gegen die Strömung schwimmen !“ Sichtlich stolz zeigte sich auch der Geckenauer Ortsbeauftragte Wolfgang Grom, der das Projekt als Bereicherung für das gesamte Dorf bezeichnete. Für einen bunten Farbtupfer im Verlauf der Einweihungsfeier sorgte der Bastheimer Kindergarten. Unter der Regie von Kindergartenleiterin Elfi Schmalen und ihren Betreuerinnen sangen die kids fröhliche „Wasserlieder“. Am Feuerwehrheim in Geckenau wurde nach dem offiziellen Teil dann bei Bratwurst und kühlen Getränken kräftig weitergefeiert.

Diakon Hans-Günther Zimmermann segnete das sanierte Wehr und die neue Fischtreppe.

Eine strahlende Bürgermeisterin Anja Seufert nahm den Förderbescheid des Amtes für Ländliche Entwicklung aus der Hand von Ltd. BD Robert Bromma entgegen.

Die Kindergartenkinder umrahmten mit fröhlichen „Wasserliedern“ die Feierstunde.

Kinderspielplatz instandgesetzt

Auf den Spielplatz, fertig, los! Das schöne Wetter in der vergangenen Woche nutzte der Ortsbeauftragte von Geckenau, Wolfgang Grom, um gemeinsam mit Mitarbeitern des gemeindlichen Bauhofs den Geckenauer Kinderspielplatz in Schuss zu bringen und die bereits im Herbst letzten Jahres angeschafften Ersatzteile am Mehrfachspielgerät anzubringen. Auch die beliebte Nesthockerschaukel wurde ersetzt und die neue nun aufgehängt. Nun steht also der Freude und dem Spaß am Besuch des nicht nur von den örtlichen Kindern beliebten Spielplatzes nichts mehr im Wege. Wolfgang Grom freute sich über die gute Zusammenarbeit mit dem Bauhof und spendierte am Ende seinen Mitstreitern eine Brotzeit.

Generalversammlung FFW & Feuerwehrverein

Die erfolgreiche Ära der Geckenauer Feuerwehr und des örtlichen Feuerwehrvereins mit Wolfgang Grom an der Spitze findet ihre Fortsetzung. Zumindest in den nächsten sechs Jahren. Im Beisein von Bürgermeisterin Anja Seufert und Kreisbrandrat (KBR) Stefan Schmöger wurde der langjährige Kommandant und Vereinsvorsitzende in beeindruckender Weise einstimmig wiedergewählt. Im 140. Jahr ihres Bestehens präsentiert sich damit die Geckenauer Wehr hervorragend aufgestellt und erfolgreich geführt.

In großer Harmonie und ohne jeglichen Wermutstropfen ging die diesjährige Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr und des  Feuerwehrvereins Geckenau über die Bühne. Zahlreiche aktive Feuerwehrler und Vereinsmitglieder hatten den Weg ins gemütliche Feuerwehrheim gefunden, wo sie vom Kommandanten und Vereinsvorsitzenden Wolfgang Grom herzlich begrüßt wurden. Das stille Memento wurde in diesem Jahr besonders dem verstorbenen,  früheren Feuerwehrkameraden Armin Beez gewidmet. In seinem Jahresbericht wies Wolfgang Grom zunächst darauf hin, dass die Wehr im kleinsten Ortsteil Bastheim derzeit 23 Aktive zählt. Damit ist fast jeder vierte Einwohner auch aktiver Feuerwehrmann. Insgesamt war man zu vier Einsätzen (Beseitigung von Ölspuren bzw. Absperrmaßnahmen bei Unfällen) gerufen worden. Darüber hinaus beseitigte man Sturmschäden im Ort, führte acht Übungen, teilweise mit den Nachbarwehren, aber auch mit der befreundeten Feuerwehr aus dem thüringischen Helmershausen, wo dann nach der gemeinsamen Übung noch kräftig „gelöscht“ wurde, durch. Ausbildungsmaßnahmen im neuen Digitalfunk und der Besuch der Integrierten Leitstelle vervollkommneten das Jahresprogramm. Immer hätten mindestens 12 Wehrmänner an den Übungen teilgenommen, so Wolfgang Grom stolz. Mit Ali Hosseini dient nun schon der dritte Angehörige der afghanischen Flüchtlingsfamilie, die in Bastheim wohnt, als Feuerwehrmann bei der Geckenauer Wehr. Wohl bestes Beispiel für gelungene Integration. In der Vorausschau auf die kommenden Wochen und Monate wies Kommandant Wolfgang Grom darauf hin, dass absoluter Höhepunkt in diesem Jahr das 140jährige Jubiläum der Geckenauer Feuerwehr sein wird. Gefeiert wird am Wochenende, 4. und 5. August, mit einer gemeinsamen Groß-Waldbrandübung der Nachbarwehren sowie der Wehren aus Ostheim, Frickenhausen und Helmershausen, Gottesdienst und einem Fest am und im Feuerwehrheim. Außerdem will man sich im September zusammen mit der Wehr aus Wechterswinkel wieder einmal einer Leistungsprüfung unterziehen. In ihrem Grußwort verwies Bürgermeisterin Anja Seufert stolz darauf, dass die Geckenauer Wehr mit einem Alter von nun 140 Jahren zu den ältesten Feuerwehren im Landkreis gehört. Sie dankte und lobte den Kommandanten und freute sich darüber, dass die Gemeindewehren nun immer „besser zusammen wachsen“. Abschließend wünschte sie der Wehr „möglichst wenig Einsätze an der Bündkreuzung“. Als „sehr interessant und wichtig“ bezeichnete KBR Stefan Schmöger den Dienst in der Feuerwehr. Gerade die beiden Todesfälle bei den Einsätzen in der vergangenen Woche hätten gezeigt, wie bedeutungsvoll der Dienst in der Wehr ist. Den Geckenauer Floriansjüngern galt sein herzliches Dankeschön und ein dickes „Vergelt´s Gott“. Zudem wäre die Feuerwehr auch zur Sicherstellung der sozialen Struktur im Dorf unverzichtbar. Die Jahreshauptversammlung des Geckenauer Feuerwehrvereins startete mit dem Verlesen des letztjährigen Protokolls durch Schriftführer Steffen Prax. Kinderfasching, die 3-Tages-Fahrt nach Hamburg, die Maibaum-Aufstellung, der Familienfeuerwehrtag und die Weinfahrt waren die Höhepunkte des Jahres 2017 aus Sicht des Feuerwehrvereins gewesen. Hinzu kamen Gewerkschaftsversammlungen, Geburtstagsfeiern und sonstige Veranstaltungen im Feuerwehrheim, die der Vereinskasse gut getan haben. Der Fußball-Truppe der Wehr, die sog. „Besengau-Löwen“, hatte im letzten Jahre eine „Informationsfahrt“ ins Sauerland unternommen. Für heuer steht ein Ausflug nach Augsburg, an den Ammersee und ein Fußball-Kick im Allgäu an. Der Dank von Vorsitzendem Grom galt besonders allen ehrenamtlichen „Wirten“ des Feuerwehrheims, der Raumpflege und der gesamten Vorstandschaft. Über geordnete Vereinsfinanzen wusste Peter Waizmann zu berichten, dem die beiden Rechnungsprüfer Werner Stumpf und Ottmar Happel eine „ordentliche Arbeit“ bescheinigten. Mit dem kräftig geschmetterten Feuerwehrlied endeten harmonische Jahreshauptversammlungen.

Kommandant Wolfgang Grom (2.v. links) freute sich mit Bürgermeisterin Anja Seufert und KBR Stefan Schmöger, mit Ali Hosseini nun auch schon das dritte Familienmitglied der afghanischen Flüchtlingsfamilie in die Geckenauer Wehr aufnehmen zu dürfen.

Teil II:

Im Rahmen der Generalversammlung des Geckenauer Feuerwehrvereins erinnerte Vorsitzender Wolfgang Grom daran, dass am 5. Dezember 1987 der örtliche Feuerwehrverein auf Initiative des damaligen Kommandanten Lambert Kirchner aus der Taufe gehoben worden war. Als Vorsitzende waren zunächst Werner Schroll, Norbert Stangenberg (ab 2000) und seit 2006 Wolfgang Grom an der Spitze des Vereins gestanden. 25 Vereinsmitglieder hätten den Verein damals gegründet. Davon konnten an diesem Abend nun zehn Gründungsmitglieder für 30jährige aktive Vereinstreue eine Ehrung erfahren. 2. Vorsitzender Harald Seufert überreichte an diese verdienten Vereinsmitglieder entspr. Dankurkunden: Werner Stumpf, Peter Waizmann, Albert Söder, Karl Dickas, Wolfgang Grom, Rainer Reichert, Lambert Kirchner, Ralph Stumpf, Norbert Stangenberg und Ottmar Happel.

Diese Vereinsmitglieder wurden für 30jährige Treue ausgezeichnet: Vorne von links: Kommandant Wolfgang Grom, Peter Waizmann, Werner Stumpf, Albert Söder, Ottmar Happel und Karl Dickas. Hinten von links: Bürgermeisterin Anja Seufert, die den Jubilaren ebenso gratulierte wie KBR. Stefan Schmöger(rechts), Norbert Stangenberg, Rainer Reichert und Lambert Kirchner.

Teil III:

„Mensch, das geht ja heut wie ein Uhrwerk !“ Nicht nur die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr und des Feuerwehrvereins Geckenau staunten über den problemlosen Ablauf der turnusmäßigen Neuwahlen. Auch Bürgermeisterin Anja Seufert staunte Bauklötze angesichts der guten Vorbereitung des Wahlvorgangs. Denn innerhalb kürzester Zeit waren alle Führungspositionen von Wehr und Verein besetzt, so dass das Ortsoberhaupt zufrieden feststellen konnte: „Die Kommandantur der Geckenauer Wehr ist auch für die nächsten Jahre wieder gesichert.

So wurde Kommandant Wolfgang Grom einstimmig gewählt, so dass er in seine nun dritte Amtsperiode geht (die jeweils sechs Jahre umfasst). Ebenfalls ohne Gegenstimme  in seinem Amt als sein Stellvertreter wurde Ralph Stumpf bestätigt, der auch schon sechs Jahre lang zweiter Kommandant ist.

Zu einigen Veränderungen kam es bei den Neuwahlen der Vorstandschaft des Geckenauer Feuerwehrvereins, die ebenfalls unter der Regie des Wahlvorstands mit Bürgermeisterin Anja Seufert und KBR Stefan Schmöger über die Bühne gingen. Die Spitze mit Vorsitzendem Wolfgang Grom und 2. Vorsitzendem Harald Seufert bleibt auch die nächsten sechs Jahre unverändert. Zum neuen Schriftführer für den nicht mehr kandidierenden Steffen Prax wurde Christian Mutz gewählt, während Peter Waizmann auh künftig über die Vereinsfinanzen wacht. Zu neuen Kassenprüfern wurden Steffen Prax und Christopher Grom bestimmt, die damit Werner Stumpf und Ottmar Hapel nachfolgen. Vorsitzender Wolfgang dankte den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern für ihre Arbeit und für ihr Engagement mit einem kleinen Präsent.

Die neue Vorstandschaft der Geckenauer Feuerwehrvereins mit( vorne von links) Vorsitzender Wolfgang Grom, Kassier Peter Waizmann, 2. Kommandant Ralph Stumpf, Schriftführer Christian Mutz und stv. Vorsitzendem Harald Seufert. Es gratulierten (hinten) Bürgermeisterin Anja Seufert und KBR Stefan Schmöger.

Bürgerversammlung Geckenau

Bürgerversammlung in Geckenau – das bedeutet zumeist entspannte, ja fast familiäre Atmosphäre im kleinen Kreis, keine hitzigen Wortgefechte, keine persönliche Anfeindungen oder gar Beleidigungen. Nein – auch in diesem Jahr pflegten die Bewohner des kleinsten Dorfes im Besengau lieber den fruchtbaren Gedankenaustausch mit Bürgermeisterin Anja Seufert und den anwesenden Ratsmitgliedern, brachten ihre Anfragen, Kritik und Anregungen mit einer Prise Ironie und Humor vor.

Ortsbeauftragter Wolfgang Grom konnte sich eingangs darüber freuen, dass fast jeder fünfte der insgesamt 114 Geckenauer zum Bürgerforum ins örtliche Feuerwehrheim gekommen war. In ihrer Jahresrückschau konnte Anja Seufert einen stattlichen Bevölkerungszuwachs vermelden. Mit neun Einwohnern mehr als im Vorjahr stand Geckenau in dieser Kategorie 2017 an der Spitze aller Ortsteile. Da auch kein Sterbefall zu betrauern war und man sich über zwei neue Erdenbürger freuen konnte, hofft man, schon bald nicht mehr der kleinste Ortsteil zu sein, was Wolfgang Grom mit seiner Äußerung „Nächstes Jahr packen wir`s!“ schmunzelnd unterstrich. Von den zwei Mio. € an letztjährigen Investitionen in der Großgemeinde sind knapp 30.000 € unmittelbar in Geckenauer Projekte geflossen. Außer in neue Spielgeräte auf dem Kinderspielplatz(5.004 €) und in die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED (5.000 €) wurde v.a. in die Nachbesserung der Fischtreppe am Geckenauer Wehr investiert (19.153 €). Besonders die Bürgermeisterin freute sich, dass die Anlage dort nach großer Kritik im letzten Jahr nun endlich fertig gestellt ist und auch ihre erste Feuertaufe beim Hochwasser Anfang Januar schadlos und mit Bravour bestanden hat. Ende April  wird das Bauwerk offiziell mit einer kleinen Feier eingeweiht, wobei auch die Förderurkunde durch das Amt für Ländliche Entwicklung überreicht werden wird, wie das Ortsoberhaupt ankündigte.

Nach Wehr und Fischtreppe im vergangenen Jahr richtete sich das Augenmerk der Bürger heuer u.a. auf die marode Ortsverbindungsstraße zwischen Bastheim und Geckenau, insbes. auf den „Hohler Weg“ in Geckenau. Zwar wurde der vom Gemeinderat vorgesehene Straßenausbau angesichts der enormen Straßenschäden für wichtig und richtig gehalten. Doch dass die Anwohner dafür evtl. über Erschließungsbeiträge zur Kasse gebeten werden, sah man dann doch kritisch. Schließlich habe der „Hohle Weg“ v.a. unter dem Schwerlastverkehr vom und zum Bastheimer Gewerbegebiet „Mühltor“ gelitten. „Der Verkehr dort muss zu 90 % dem Gewerbe zugerechnet werden !“, wusste ein Anlieger. Außerdem wäre die Belastung durch den landwirtschaftlichen Verkehr und insbes. die großen, modernen Landmaschinen erheblich. Da wurde der Ruf nach einer Tonnagenbeschränkung laut. Sorgen bereitet den Geckenauern auch die zunehmende Verschlammung des Riedwiesenbaches, wobei man den Biber als einen Verursacher ausfindig machte. Da er Sträucher und Buschwerk für seine Dammbauten nutzt, kann der Bach die ungeschützte Erde wegschwemmen. „Dagegen muss die Gemeinde vorgehen !“, so die Forderung, wobei allerdings auch der Wiesenumbruch derartige Abschwemmungen fördern würde. Eine Lanze für den Sternenpark und gegen die Lichtverschmutzung wurde mit dem Wunsch gebrochen, doch die Straßenbeleuchtung in den Nachtstunden abzuschalten, weil da ja ohnehin die meisten Leute schlafen würden. Darüber werden die Ratsmitglieder nun ebenso beraten müssen wie über die 30km/h-Geschwindigkeitsbeschränkung, die für den „Hohler Weg“ beantragt wurde. Auf Dehnungsrisse in der Erschließungsstraße „Rainweg“ wurde ebenso hingewiesen wie auf die fehlende Wendemöglichkeit  dort. Allerdings betrachten die Geckenauer den dort viel zu klein ausgefallenen Wendehammer mit Humor. Schließlich kommen „wenigstens Spielzeug-Traktoren `rum“. Mit herzlichen Dankesworten an alle, die sich ehrenamtlich für die Allgemeinheit engagieren, schloss Ortsbeauftragter Wolfgang Grom die Bürgerversammlung.

Die Straße „Hohler Weg“ in Geckenau war mit ihren Schäden beherrschendes Thema bei der Bürgerversammlung.