Einmal selbst mit eigenen Augen sehen, welch furchtbare Zerstörungen die 2021er Flutnacht im Ahrtal angerichtet hat, mit den Menschen ins Gespräch kommen, die diese Katastrophe miterlebt haben und wo und wie die Spenden der „Ahrtalhilfe Geckenau“, die auch jetzt noch so notwendig sind, geholfen haben – das waren die primären Beweggründe für eine Informationsfahrt, die der Bastheimer Gemeinderat mit Vertretern von Verwaltung und Bauhof am vergangenen Wochenende unternommen hat. 3. Bürgermeister Wolfgang Grom, selbst Mitinitiator der „Ahrtalhilfe Geckenau“ und Organisator mehrerer Hilfstransporte ins Ahrtal, brachte die Fahrtteilnehmer zu den Orten, die die damalige Flut am schwersten getroffen hatte. Erschüttert und tief betroffen zeigten sich Bürgermeister Tobias Seufert und die weiteren Mitfahrer von den tiefen Wunden, die die kleine, so beschaulich und unschuldig dahinfließende Ahr in jener Nacht in die wunderschöne Landschaft gerissen hatte und die bis heute noch nicht vernarbt sind. Acht bis zehn Jahre wird es noch dauern, bis die anmutige Weingegend wieder ihren ganzen Charme versprühen kann. Davon geht der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr, Dominik Gieler, aus, der bei seinem Treffen mit den Bürgervertretern aus Bastheim, eindrucksvoll das Geschehen nach dem 15.07.2021 in seinen zwölf eigenständigen Ortsgemeinden schilderte. Dabei übte er deutlich Kritik an den bürokratischen Hindernissen, dem massiven Preisanstieg für Grundstücke, während Hotelbetreiber, wie Siggi und Susi Verdonk oder Petra und Günter Lang v.a. die politisch Verantwortlichen anprangerten. „Ohne die vielen, vielen, ehrenamtlichen Helfer wäre alles zusammengebrochen !“, lobten sie auch das Engagement aus der Rhön. Bei einer Weinbergsführung mit Weinprobe in Mayschoss, einer Wanderung zur Saffenburg und auch beim Besuch des Winzerfestes in Dernau sowie des hübschen Fachwerkstädtchens Ahrweiler lernten die Besengauer die schönen Seiten des Ahrtals kennen. Der Besuch des Dokumentationszentrums „Regierungsbunker“ in Ahrweiler rundete die Infofahrt ab.
Gespendet werden kann auf das Hilfekonto des Geckenauer Feuerwehrvereins – Stichwort „Flutopfer“, IBAN: DE29 7935 3090 0011 0693 25.