„Wir sind überwältigt angesichts des vielen Lobs und der großen Anerkennung, die uns zuteil wurden !“ Auch heute noch, einige Tage, nachdem ihm der Urkunde und der Scheck für den zweiten Platz beim diesjährigen Unterfränkischen Integrationspreis verliehen worden ist, zeigt sich der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau, Wolfgang Grom, noch immer ergriffen von der Feierstunde an der Regierung von Unterfranken. Gerhard Eck, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration, hatte ihm zusammen mit dem Regierungsvizepräsidenten von Unterfranken, Jochen Lange, die Auszeichnungen überreicht. Beide würdigten das erfolgreiche Engagement der Wehr aus dem kleinen Bastheimer Ortsteil, Menschen mit Handicap und afghanische Flüchtlinge in die Gemeinschaft der Floriansjünger und des Feuerwehrvereins zu integrieren.
Mit einer kleinen Abordnung – darunter auch die Feuerwehrangehörigen mit Handicap bzw. aus Afghanistan – war Wolfgang Grom nach Würzburg gekommen, wo sie, alle in schicker Feuerwehruniform gekleidet, einen sehr guten Eindruck hinterließen. Im Anschluss an die Laudatio hatten Bastheims Bürgermeisterin Anja Seufert, die an der Feierstunde ebenso wie stv. Landrat Peter Suckfüll teilnahm, und Wolfgang Grom ihren Dank für die Preisverleihung ausgesprochen. „Den Preis haben v.a. unsere behinderten Feuerwehrler und die afghanischen Flüchtlinge verdient, die sich hervorragend in die Wehr und den Verein eingebracht haben!“, betont Wolfgang Grom.
Riesenfreude unter den Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Geckenau: Die Floriansjünger waren im Rahmen des unterfränkischen Integrationsforums für den Integrationspreis 2019 der Regierung von Unterfranken vorgeschlagen worden. Nun können sie über den Preis jubeln. Kommandant und Vorsitzender des örtlichen Feuerwehrvereins, Wolfgang Grom, wird den Preis am 18. November vorauss. aus der Hand von Staatssekretär Gerhard Eck aus dem Bayer. Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration entgegen nehmen können.
Der Preis, der mit einem Preisgeld von 1.500 € dotiert ist, wird an die
Freiwillige Feuerwehr und den Feuerwehrverein Geckenau für die „Integration von
Flüchtlingen und Menschen mit Handicap in der Feuerwehr und dem Verein“
verliehen. Seit Jahren kümmert sich insbes. der Mann an der Spitze der Wehr und
des Vereins, Wolfgang Grom, fürsorglich um Menschen mit Handicap, um Andi, Helmut
und seit einigen Jahren auch um Anja. Immer wieder bezieht er das Trio in das
Vereinsleben ein und seine Feuerwehrkameraden ziehen voll mit. Bei
Feuerwehrübungen werden sie ihren Fähigkeiten entsprechend eingesetzt, ob beim
Absperrdienst, in der Löschgruppe oder auch am Grill. Und als Helfer im Bewirtungsteam des
Feuerwehrheims fühlt sich Helmut ebenso pudelwohl wie seine Freundin Anja, die
gerne in der Küche mithilft. Hier in der Wehr, im Kreis der Feuerwehrkameraden
sind sie zuhause, fühlen sie sich anerkannt und aufgehoben. Besonders das
Fußballteam der Geckenauer Wehr, die sog. „Besengau-Löwen“, haben es Helmut
angetan. Ob als akrobatischer Torwart oder auch als nimmermüder Feldspieler.
Sein Einsatz ist immer vorbildlich.
Dasselbe trifft auch für Reza, Asef, Ali und Mohammed Hosseini zu. Die vier
waren mit der gesamten Großfamilie 2015 aus Afghanistan im Zuge der großen
Flüchtlingswelle nach Bastheim gekommen, wo sie im ehemaligen Rathaus leben.
Wolfgang Grom hatte sie 2017 angesprochen und nach und nach Vater Reza mit den
drei Jungs für den Feuerwehrdienst begeistern können. Auch sie wurden schnell
in den Kreis der Geckenauer Floriansjünger aufgenommen. Anfängliche
Sprachprobleme waren rasch überwunden. Mit Händen und Füßen klappte die Verständigung.
Zuverlässig ist das Quartett bei den Übungen und sonstigen Veranstaltungen der
Wehr mit dabei.
Die Geckenauer wollen jedenfalls ihre Kameraden nicht mehr missen. Sie, wie
auch Andi, Helmut, Anja, Reza, Asef, Ali und Mohammed sind stolz wie Oskar,
wenn sie gemeinsam bei Festveranstaltungen in ihrer Uniform im Festzug
mitlaufen und die Geckenauer Wehr repräsentieren dürfen.
Für Wolfgang Grom und seine Geckenauer ist der zweite Preis Anerkennung und
Ansporn zugleich, den eingeschlagenen Weg der Integration von Menschen mit
Handicap und Flüchtlingen beizubehalten und sogar zu intensivieren. „In unserer
Wehr und unserem Verein ist noch genügend Platz. Jeder ist willkommen – egal ob
arm oder reich, ob weiß, schwarz, rot oder gelb, ob mit oder ohne Handicap,
egal welchen Geschlechts !“, versichert der Kommandant und Vorsitzende im
Brustton der Überzeugung.
„Wo fahren wir denn heuer hin ?“ Diese Frage stellten sich auch in diesem
Jahr wieder die Teilnehmer der beliebten alljährlichen „Überraschungsfahrt“, zu
der der Feuerwehrverein Geckenau eingeladen hatte. Erwartungsvoll bestiegen die
57 Mitfahrer den Reisebus und steuerten das Ziel an, das Feuerwehrkommandant
und Vereinsvorsitzender Wolfgang Grom diesmal ausgesucht hatte. Zum Abschluss
des Ausflugsjahres hatte er die mainfränkische Weingegend rund um Kitzingen
ausgesucht und dazu herrlichstes Spätsommerwetter bestellt.
Im historischen Rathaus von Kitzingen wurden die Reisenden aus Geckenau und
Umgebung von Hofrat Walther und seinen Weinprinzessinnen auf zuvorkommende
Weise empfangen. Der Kitzinger Hofrat brachte den Besengauern die
Stadtgeschichte humorvoll und keineswegs trocken näher. In der hübschen Stadt am Main konnte man
anschließend den Sonnenschein genießen, ehe es dann zum „Weingut Steinmann“
nach Sommerhausen weiterging. Bei einer kleinen Weinbergführung konnten die
Rhöner bei herrlicher Fernsicht bis zur Festung Marienberg nach Würzburg
blicken. Eine genüssliche Weinprobe mit anschließendem gemütlichen Abendessen
rundete die gelungene Ausflugsfahrt ab.
Im Mittelpunkt einer Zusammenkunft des Kreisverbandes Rhön-Grabfeld der IG
Bau Mainfranken stand vor wenigen Tagen eine Betriebsbesichtigung der Fa. Hückl
im Bastheimer Gemeindeteil Braidbach. Firmeninhaber Udo Hückl stellte dabei die
gesamte Palette seines Unternehmens vor, das vom Handel und der Reparatur von
Landmaschinen und Gartengeräten über Hackschnitzel, der Holzverarbeitung bis
hin zum Wegebau, der Gehölz- und Grünflächenpflege eines kommunalen und
landwirtschaftlichen Lohnunternehmens reicht. Weitere Einblicke gab ein Film
über die Angebote der Fa. Hückl und ein Rundgang durch die Ausstellung und die
Verkaufshalle von Husqvarna. Besonders beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer
von einer praktischen Vorführung eines Häckslers und eines großen Mähroboters.
Bevor Mathias Knüttel einen Vortrag über die gesetzliche Unfallversicherung
Fakulta hielt, konnte man sich im Feuerwehrheim von Geckenau erst einmal mit
Kaffee und Kuchen stärken. Zum Abschluss des Treffens hatte Vorsitzender
Wolfgang Grom (Geckenau) noch ein zünftiges Haxenessen organisiert.
On tour waren auch in diesem Jahr wieder die Besengau-Löwen. Heuer wählte „Löwen-Präsident“ Wolfgang Grom für seine Feuerwehr-Kicker den deutsch-österreichischen Grenzort Kiefersfelden als Ziel aus. Doch bevor die Mannen aus Geckenau und Umgebung – darunter aber auch einige Angehörige des weiblichen Geschlechts – dort ihre Zelte aufschlugen, wurde zunächst in der fränkischen „Hauptstadt“ Nürnberg Station gemacht. Bei einer unterhaltsamen und sehr aufschlussreichen Führung im „Max-Morlock-Stadion“ konnten die Rhöner die Heimstatt von Altmeister 1. FC Nürnberg in Augenschein nehmen und dabei jede Menge Interessantes über den Club erfahren. Ursprünglich war eigentlich als Höhepunkt der Löwen-Fahrt ein Fußballspiel gegen ein Team aus Kiefersfelden bzw. aus dem österreichischen Kufstein vorgesehen gewesen, doch das Spiel kam nicht zustande. Aber davon ließen sich die Besengau-Löwen die gute Laune nicht verderben. Kurzerhand stellte man zwei eigene Teams zusammen und kickte eben gegeneinander auf dem dortigen Kunstrasenplatz. Selbst wolkenbruchartiger Regen konnte die ehrgeizigen Akteure nicht davon abhalten, dem runden Leder nachzujagen. 2:2 unentschieden endete die Partie. Frisch geduscht stand man am Abend nach dem Abendessen dann plötzlich Landtagspräsidentin Ilse Aigner gegenüber, die sich im selben Gasthaus wie die Löwen aufhielt. Klar, dass Wolfgang Grom einen Small Talk mit ihr begann und die Schönheiten der Rhön, des Besengaus und natürlich von Geckenau anpries. Am nächsten Tag ging es dann wieder zurück nach Geckenau im schönen Besengau.